Sterben, Tod und Trauer sind nicht unbedingt Themen, die man direkt mit der Arbeit mit jüngeren Kindern verbindet. Aber es sind Themen, die heute durch die medialen Möglichkeiten präsenter sind als je zuvor. Und trotzdem möchte niemand darüber sprechen. Warum das so ist, woher die eigene Einstellung zum Tod ihren Ursprung hat und vor allem wie man Kinder bei der Konstruktion ihrer Todesvorstellungen, oder auch in Trauerzeiten begleiten kann, dies alles waren Themen der Klassen FS-O1, FS-O2 und FSP-M im Religionspädagogikunterricht. Neben theoretischem Grundwissen und einer Selbstreflexion standen hier auch ganz konkrete Inhalte im Fokus: So besuchte die Klasse FSP-M mit ihrer Lehrerin Frau Braun am 3. November 2023 das Trauerhaus „Memento Mori“, wo sie von Frau Wölting durch die Räumlichkeiten begleitet wurde und so die Chance hatte, eventuelle Distanziertheiten zu erkunden und zu reflektieren.
Um den Umgang mit trauernden Kindern ging es am 17. November bereits zum zweiten Mal. Alle drei Klassen setzten sich in einem Halbtagesseminar, mit Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen Frau Fahr und Frau Saborowski von Lavia, dem Institut für Familientrauerbegleitung, mit dem Thema auseinander. Neben den „Symptomen“ von Trauer bei Kindern und Jugendlichen ging es hier auch um die Vorstellungen, die Kinder sich von dem im Medienalltag so präsenten Thema Tod machen. Die zahlreichen Fragen der Studierenden fanden ebenfalls Raum und wurden ausführlich von den Referentinnen beantwortet.