Es waren drei Wochen, in denen wir die Möglichkeit hatten, in einem anderen Land aufzublühen, zu arbeiten und uns herauszufordern.
Als wir unsere Reise begonnen haben, hat es insgesamt 27 Stunden gedauert, bis wir am Campus in Barcelos angekommen sind. Als wir ankamen, freuten wir uns von Herzen, zwei bekannte Gesichter von zu Hause zu sehen. Vor uns standen Frau Grundmann und Frau Manthey mit offenen Armen, um uns zu begrüßen. Bei schweren Einkäufen und in schwierigen Situationen standen uns unsere Lehrerinnen zur Seite, für die wir uns von Herzen bedanken.
Die erste Woche war für uns alle ungewöhnlich, mit einem Campus, Essen aus der Kantine, Nachbarn aus anderen Ländern und geteilten Zimmern. Wir konnten uns am ersten Tag bei den Unternehmern vorstellen und am zweiten Tag mit der Arbeit beginnen. Wir wurden mit einem Van vom Campus bis zum Betrieb morgens gefahren, in der Pause zum Mittagessen abgeholt und nachmittags wieder zurückgebracht.
Mein und Eriks Fahrer hieß Fernando. Fernando hat uns bei Gelegenheiten in der Stadt herumgefahren, um uns die Stadt zu zeigen, und ließ im Auto laut Musik spielen, wie z.B. den „Happy Birthday Song“, als Erik Geburtstag hatte. Am letzten Tag liefen ihm die Tränen und er sagte, dass wir die beste Gruppe waren, zusammen mit anderen Leuten aus anderen Ländern.
Das Auslandspraktikum hat mich unabhängiger im Leben gemacht, eigenverantwortlicher, freundlicher und offener sowohl im Privat- als auch im Arbeitsleben. Ich habe in einem Unternehmen gearbeitet, in dem wir älteren Leuten (Ü65) geholfen haben, die sich selbst beworben haben, um sich besser qualifizieren zu können. Da denkt man sich, dass man nie zu alt ist, um sich weiterzubilden. Das Unternehmen hieß KARIGMA, das international mit anderen Ländern zusammengearbeitet hat, auch im Rahmen von ERASMUS. Ich konnte mich sehr gut auf Englisch mit meinen Kollegen verständigen und wurde unterstützt und gut betreut. Zu meinem Geburtstag habe ich nicht nur im Büro die Kerzen ausgeblasen, sondern wir sind auch zusammen zum Mittagessen gewesen, ebenso zum Abschluss mit der ganzen Abteilung.
Der Campus war mit Schülern und Schülerinnen sowie Lehrerinnen und Lehrern aus Polen, Rumänien, Schweden, Deutschland, Frankreich und Portugal gefüllt, mit denen wir am Ende befreundet waren. Egal, ob wir am Grillhaus Karten gespielt haben, Ozean surfen waren, im Pool geschwommen sind, in der Campus-Disco getanzt haben oder am Wochenende mit den Ausflügen von Stadt zu Stadt gegangen sind – es war ein Erlebnis.
Wir sind zu viert zusammen geflogen und zurückgekehrt, mit neuen Bekannten, und wir haben uns untereinander besser kennengelernt, wie man aufeinander aufpasst und sich um sein Team kümmert.
Dieses Erlebnis kann ich jedem und jeder empfehlen, der oder die sich persönlich entwickeln möchte.
Last but not least, herzlichen Dank an Frau Cetinel für die Organisation und die Geduld. Ich möchte mich von Herzen für die Unterstützung und die Möglichkeit dieses Erlebnisses bedanken.
Liebe Grüße
Despoina Christodoulou (mit Erik Rau, Ebrar Arslan, Dilan Cakir aus der BA-M)